Satzung 

des Kleingärtnervereins Fasanenhof e.V.

 
1.       Name, Sitz, Stellung und Aufgaben des Vereins
1.1     Der Verein führt den Namen:
           „Kleingärtnerverein Fasanenhof e.V.“.
          Die Postanschrift ist die des Vereinsbüros:
           „Kellermannstr. 61, 34125 Kassel“.
1.2     Der Verein hat seinen Sitz in  Kassel  und ist unter der Nummer  714
          in das Vereinsregister beim Registergericht in Kassel eingetragen.
          Der Gerichtsstand ist Kassel.
1.3     Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne
          des Abschnitts "Steuerbegünstigte Zwecke" der Abgabenordnung in der jeweils
          geltenden Fassung.
1.4     Der Verein ist ein Zusammenschluss von Mitgliedern, die einen Kleingarten in einer
          Dauerkleingartenanlage bewirtschaften und bezweckt überwiegend die Förderung
          des Kleingartenwesens nach dem Prinzip der Selbstlosigkeit und die
          fachliche Betreuung seiner Mitglieder.
1.5     Der Verein verpachtet von ihm als Pächter angepachtete Kleingärten an seine
          Mitglieder zur nichterwerbsmäßigen gärtnerischen Nutzung, insbesondere zur
          Gewinnung von Gartenbauerzeugnissen für den Eigenbedarf
          (kleingärtnerischen Nutzung).
1.6     Der Verein bietet den Vereinsmitgliedern eine Kollektivversicherung an.
1.7     Der Verein ist politisch und konfessionell nicht gebunden und wird nach
          demokratischen Grundsätzen geleitet.
          Der Verein beachtet die Grundsätze des Gleichbehandlungsgesetzes.
1.8     Der Verein ist Mitglied des Stadt- und Kreisverbandes Kassel der Kleingärtner e.V.
1.9     Der Verein besitzt die kleingärtnerische und steuerliche Gemeinnützigkeit im Sinne
          des § 2 BKleingG.
1.10   Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.
1.11   Die gesetzlichen Regelungen des Datenschutzes werden vom Verein eingehalten.

2.        Erwerb der Mitgliedschaft, Gartenübernahme
2.1      Der Verein hat aktive und fördernde Mitglieder.
           Aktive Mitglieder sind Kleingärtner/Kleingärtnerinnen, die aufgrund eines mit dem
           Verein abgeschlossenen Pachtvertrages einen Kleingarten bewirtschaften.
           Fördernde Mitglieder sind solche, die - ohne Pächter zu sein - die Bestrebungen
           des Vereins und seiner Anlagen unterstützen. Ihre Zahl soll 10 % der Zahl der
           aktiven Mitglieder nicht  übersteigen.
2.2      Mitglied des Vereins kann werden, wer die unter Ziffer 1 aufgeführten Ziele und
           Zwecke anerkennt und zu fördern bereit ist. Die Ausübung der Mitgliedschaftsrechte
           kann auf andere Personen mit Ausnahme des Ehegatten/der Ehegattin nicht
           übertragen werden (§ 38 BGB).
2.3      Bewerbungen sind mündlich oder schriftlich an den Vereinsvorstand zwecks
           Aufnahme in die Bewerberliste zu richten.
2.4      Die Anpachtung eines Kleingartens ist von der Anerkennung der Bestimmungen
           der  Vereinssatzung, der Ordnungen und des Pachtvertrages durch das Mitglied
           abhängig.
2.5      Die endgültige Entscheidung trifft der Vorstand.
           Bei Übernahme eines Kleingartens ist an den Verein die vom Vorstand festgesetzte
           Aufnahmegebühr zu zahlen.
 
3.        Beendigung der Mitgliedschaft und des Pachtverhältnisses
           
Die Mitgliedschaft und das Pachtverhältnis enden durch Kündigung, Tod oder
           Streichung von der Mitgliederliste.
3.1      Die Kündigung der Mitgliedschaft durch das Mitglied ist nur zum Schluss des
           Geschäftsjahres zulässig und muss spätestens zwei Monate vor dessen Ende
           erfolgen.
3.2      Die Kündigung des Pachtverhältnisses durch das Mitglied ist nur zum
           30. November eines Jahres zulässig und muss spätestens am dritten Werktag im
           August erfolgen.
           Der Vorstand kann in begründeten Fällen der Kündigung des Pachtverhältnisses zu
           einem  anderen Termin zustimmen.
3.3      Da die Mitgliedschaft im Verein Geschäftsgrundlage für das mit Abschluss des
           Pachtvertrages zustande gekommene Pachtverhältnis ist, erfolgt in dem Fall der
           Kündigung der Mitgliedschaft durch das Mitglied ohne gleichzeitige Kündigung des
           Pachtverhältnisses eine Kündigung des Pachtverhältnisses durch den Verein, so
           dass Mitgliedschaft und Pachtverhältnis zum gleichen Zeitpunkt beendet sind.
3.4      Die Kündigung der Mitgliedschaft durch den Verein erfolgt insbesondere:
3.4.1   Ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist, wenn das Mitglied oder von ihm auf dem
           Kleingartengrundstück geduldete Personen so schwerwiegende Pflichtverletzungen
           begehen, insbesondere den Frieden in der Kleingärtnergemeinschaft so nachteilig
           stören, dass dem Verein die Fortsetzung des Mitgliedsverhältnisses nicht zugemutet
           werden kann, und
3.4.2   zum Ende des Geschäftsjahres mit einer Frist von zwei Monaten, wenn
3.4.2.1   das Mitglied ungeachtet einer schriftlichen Abmahnung des Vereinsvorstandes
              eine nicht  kleingärtnerische Nutzung fortsetzt oder andere Verpflichtungen, die
              die Nutzung des Kleingartens betreffen, nicht unerheblich verletzt, insbesondere
              a) die Laube zum dauernden Wohnen benutzt,
              b) das Grundstück unbefugt einem Dritten überlässt,
              c) erhebliche Bewirtschaftungsmängel nicht innerhalb einer
                  angemessenen Frist abstellt,
              d) geldliche oder sonstige Gemeinschaftsleistungen für die
                  Kleingartenanlage verweigert,
              e) ohne amtliche Genehmigung eine Gartenlaube errichtet, sie
                  vergrößert oder ein Bauwerk errichtet, das gemäß Bebauungsplan
                  des Magistrates der Stadt Kassel in der jeweils gültigen Fassung
                 nicht errichtet werden darf oder gegen bestehende andere
                 Bauvorschriften verstößt,
              f) Tierhaltung im Kleingarten betreibt,
              g) der Verpflichtung einer gesetzlich notwendigen
                  Schädlingsbekämpfung nicht oder nicht rechtzeitig nachkommt,
              h) gegen die Bestimmungen der Ordnungen verstößt.
3.4.2.2   das Mitglied den Beitrag und festgesetzte Nebenleistungen 3 Monate nach
              Fälligkeit noch nicht gezahlt hat.
3.4.2.3   das Mitglied sich innerhalb oder außerhalb der Gartenanlagen vereinsschädigend
              verhält oder sich Verfehlungen zuschulden kommen lässt, die eine weitere
              Mitgliedschaft im Verein unzumutbar erscheinen lassen.
 3.4.3  Die Streichung von der Mitgliederliste erfolgt, wenn ein förderndes Mitglied trotz
           einmaliger Mahnung länger als zwei Monate mit der Beitragszahlung in Verzug ist.
3.5      Die Kündigung des Pachtverhältnisses durch den Verein erfolgt:
3.5.1   Ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist
3.5.1.1   wenn der Pächter/die Pächterin mit der Entrichtung des Pachtzinses für
              mindestens ein Vierteljahr in Verzug ist und nicht innerhalb von zwei Monaten
              nach schriftlicher Mahnung die fällige Pachtpreisforderung erfüllt oder
3.5.1.2   wenn der Pächter/die Pächterin oder von ihm/ihr auf dem Kleingartengrundstück
              geduldete Personen so schwerwiegende Pflichtverletzungen begehen,
              insbesondere den Frieden in der Kleingärtnergemeinschaft so nachhaltig stören,
              dass dem Verein die Fortsetzung des Vertragsverhältnisses nicht zugemutet
              werden kann.
3.5.2  zum 30. November eines Jahres, wenn
3.5.2.1   der Pächter/die Pächterin ungeachtet einer schriftlichen Abmahnung des
              Vereinsvorstandes eine nicht kleingärtnerische Nutzung fortsetzt oder andere
              Verpflichtungen, die die Nutzung des Kleingartens betreffen, nicht unerheblich
              verletzt;
3.5.2.2   die Laube zum dauernden Wohnen benutzt,
3.5.2.3   das Grundstück unbefugt einem Dritten überlässt,
3.5.2.4   erhebliche Bewirtschaftungsmängel nicht innerhalb einer angemessenen Frist
              abstellt oder geldliche oder sonstige Gemeinschaftsleistungen für den Verein
              verweigert.
3.5.2.5   Diese Kündigung hat spätestens am dritten Werktag im August zu erfolgen.
3.6     Alle Kündigungen durch den Verein werden durch den Vorstand ausgesprochen
          und erfolgen nachweisbar an die letzte dem Verein bekannte Anschrift.
          Das Mitglied bzw. der Pächter/die Pächterin können innerhalb von 10 Tagen nach
          Zugang des Kündigungsschreibens gegen die Kündigung beim Vereinsvorstand
          schriftlich Einspruch einlegen.
          Die Entscheidung über den Einspruch erfolgt durch die Mitgliederversammlung.
3.7     Die Mitgliedschaft erlischt mit dem Tode des Mitgliedes. Das Pachtverhältnis endet
          mit dem Ablauf des Kalendermonats, der auf den Tod des Kleingärtners/der
          Kleingärtnerin folgt. Ein Kleingartenpachtvertrag, den Eheleute gemeinschaftlich
          geschlossen haben, wird beim Tode eines Ehegatten mit dem überlebenden
          Ehegatten fortgesetzt. Erklärt der überlebende Ehegatte binnen eines Monats nach
          dem Todesfall schriftlich gegenüber dem Verein, dass er den Pachtvertrag nicht
          fortsetzen will, gilt Satz 2 entsprechend. Wird der Pachtvertrag mit dem Ehegatten
          fortgesetzt, so ist § 569 a Abs. 3 und 4 des BGB entsprechend anzuwenden.
3.8     Mit dem Erlöschen der Mitgliedschaft erlischt jeglicher Anspruch an das Vermögen
          oder sonstige Einrichtungen des Vereins.
3.9     Scheidet ein Mitglied aus dem Verein aus und hat es den bestehenden Pachtvertrag
          gekündigt, so ist vom Pachtnachfolger (Inanspruchnehmer der Kleingartenfläche)
          eine Entschädigung für die in den Pachtgarten eingebrachten Werte zu zahlen
          (§ 11 BKleingG findet entsprechende Anwendung).
          Die Höhe der Entschädigung wird von der Wertermittlungskommission des Vereins
          festgesetzt. Sie stellt unter Beachtung der rechtsgültigen Bebauungspläne und nach
          Maßgabe der geltenden Wertermittlungsrichtlinien den Zeitwert fest.
          Verantwortlich für eine sachgerechte Wertermittlung ist der Vereinsvorstand, der
          auch das Ergebnis der Wertermittlung dem ausscheidenden Pächter mitteilt.
          Entsprechen eingebrachte Werte (Baulichkeiten, Anpflanzungen etc.) nicht gültigen
          Rechtsnormen, so sind die Kosten für die jeweilige Richtigstellung zu ermitteln.
          Sie sind dem ausscheidenden Pächter in Rechnung zu stellen.
          In besonderen Fällen können der Vorstand und der Pächter/die Pächterin auf die
          Wertfeststellung durch die Wertermittlungskommission verzichten und unmittelbar
          eine andere Wertermittlung einleiten.
          Eine Werterstattung durch den Verein ist ausgeschlossen.
3.10   Bei der Aufgabe des Kleingartens dürfen eingebrachte Werte (Baulichkeiten,
          Anpflanzungen, Einzäunungen etc.) ohne Genehmigung des Vorstandes nicht
          entfernt werden.
          Der festgesetzte Betrag der Wertermittlung ist vom Nachpächter bei Übernahme des
          Gartens - Abschluss des Pachtvertrages und Aufnahme als Vereinsmitglied - an den
          Vorpächter zu zahlen.
          Noch bestehende Zahlungsverpflichtungen gegenüber dem Verein sind hierbei vom
          Vorpächter zu zahlen.
          Die Weiterverpachtung des Kleingartens erfolgt durch den Vereinsvorstand in der
          Reihenfolge der vom Vorstand geführten Bewerberliste; abweichende Vergaben sind
          in begründeten Ausnahmefällen möglich.
          Bei der Wertermittlung entstehende Kosten trägt der abgebende Pächter.
3.11   Alle Kündigungen bedürfen der Schriftform.
 
4.       Rechte und Pflichten der Mitglieder
4.1     Jedes Mitglied hat das Recht,
4.1.1    an den Versammlungen des Vereins, den Abstimmungen und den Wahlen
            teilzunehmen.
4.1.2    die Fachberatung und sonstige Angebote des Vereins in Anspruch zu nehmen.
4.1.3    den gepachteten Kleingarten entsprechend den Bestimmungen des
            Bundeskleingartengesetzes unter Befolgung der Ordnungen zu bewirtschaften.
4.2     Jedes Mitglied hat die Pflicht,
4.2.1    den vom Vorstand beschlossenen Beitrag zu zahlen und sonstige festgesetzte
            Zahlungen und Leistungen zu erbringen; die entsprechenden Termine werden
            vom Vorstand bestimmt; der Beitrag ist eine Bringschuld.
4.2.2    die Bestimmungen der Satzung und erlassener Ordnungen (z.B. Garten-, Wasser-
            und Stromordnungen) zu befolgen.
4.2.3    die Bestimmungen des Pachtvertrages einzuhalten, der auf den Verpflichtungen
            des Pächters (Vereins) gegenüber den Grundstückseigentümern beruht.
4.3     Fördernde Mitglieder haben die unter Ziffer 4.1.1. und 4.1.2. genannten Rechte,
          sowie die in den Ziffern 4.2.1. und 4.2.2. genannten Pflichten.
          Sie sind wählbar.
 
5.       Mitgliederversammlung
5.1     Die Mitgliederversammlung ist das oberste Organ des Vereins;
          sie hat mindestens einmal im Kalenderjahr in den ersten drei Monaten als 
          Jahreshauptversammlung stattzufinden.
5.2     Die Einladung erfolgt schriftlich mit vierwöchiger Frist durch den Vorsitzenden/die
          Vorsitzende des Vorstandes unter Bekanntgabe der Tagesordnung, des Zeitpunktes
          der Versammlung und des Versammlungsortes und zusätzlich durch Anschläge an
          den Anschlagtafeln.
5.3     Eine Mitgliederversammlung ist zu berufen, wenn 25 % der Mitglieder dies schriftlich
          unter Angabe der Gründe und des Zwecks verlangen oder das Interesse des Vereins
          es erfordert.
5.4     Die Mitgliederversammlung hat insbesondere folgende Aufgaben:
5.4.1  Entgegennahme des Tätigkeitsberichtes des Vorstandes, des Kassenberichtes, des
          Berichtes der Kassenprüfer und die Entscheidung über die Entlastung des
          Vorstandes;
5.4.2  Beratung und Beschlussfassung der eingebrachten Anträge;
5.4.3  die Wahl des Vorstandes, des Festausschusses und der Kassenprüfer;
5.4.4  Beschlussfassung über Neufassung oder Änderung der Satzung;
5.4.5  Entscheidung über Einsprüche gegen Kündigungen des Vorstandes;
5.4.6  Festsetzung der Umlagen und die Höhe des Ersatzbetrages für nicht geleistete
          Gemeinschaftsarbeit sowie nicht erfüllter Pächterpflichten.
5.5     Bei der Beschlussfassung entscheidet die einfache Mehrheit der anwesenden
          Mitglieder. Bei Stimmengleichheit ist ein Antrag abgelehnt.
          Zu einer Satzungsänderung ist eine 2/3-Mehrheit erforderlich.
5.6     Stimmberechtigt sind nur die Vereinsmitglieder bzw. deren bevollmächtigten
          Ehegatten.
          Abstimmungen erfolgen in der Regel durch Handzeichen.
          Auf Antrag muss geheim abgestimmt werden.
5.7     Anträge, über die in der Mitgliederversammlung entschieden werden soll, müssen
          dem Vorstand zwei Wochen vor dieser in schriftlicher Form vorliegen.
          Aus der Versammlung gestellte Dringlichkeitsanträge (Initiativanträge) bedürfen für
          ihre Verhandlungsfähigkeit der Zustimmung von mindestens einem Drittel der
          anwesenden Stimmberechtigten.
5.8     Die Mitgliederversammlungen werden von dem/der Vorsitzenden, dem Stellvertreter
          /der Stellvertreterin oder einem damit beauftragten Vorstandsmitglied geleitet.
          Über die Versammlungen und die Ergebnisse der Beschlussfassungen ist ein
          Protokoll zu
          führen, das vom Versammlungsleiter und vom Protokollführer unterzeichnet wird.     
          Abstimmungsergebnisse sind nach abgegebenen Ja- und Nein-Stimmen
          festzuhalten.
5.9     Vor Beginn von Wahlhandlungen ist ein Wahlleiter/eine Wahlleiterin zu wählen.
          Diesem/dieser obliegt die Durchführung der Entscheidung über die Entlastung des
          alten und Wahl des neuen Vorstandes.
          Die Durchführung der Wahl der Kassenprüfer und der Mitglieder des
          Festausschusses obliegt dem/der Vorsitzenden.
          Die Anzahl der zu wählenden Mitglieder des Festausschusses werden vom Vorstand
          festgelegt.  Aufgaben und Funktionen regelt der Vorstand.
          In besonderen Fällen können auch Mitglieder vom Vorstand in diese Funktion bestellt
          werden.
5.10   Die Wahlen sind in geheimer Abstimmung durchzuführen.
          Wird nur eine Person für ein Vorstandsamt vorgeschlagen, und ist der/die
          Vorgeschlagene zur Annahme des Amtes bereit, so kann die Wahl durch
          Handzeichen erfolgen. Auf Antrag muss geheim abgestimmt werden.
          Bei Wahlen gilt derjenige/diejenige als gewählt, der/die mehr als die Hälfte der
          abgegebenen gültigen Stimmen erhält, anderenfalls ist ein zweiter Wahlgang
          durchzuführen. Danach ist von mehreren Kandidaten derjenige/diejenige gewählt,
          der/die die höchste Stimmenzahl erhält.
 
6.       Vorstand
6.1     Der Vorstand setzt sich wie folgt zusammen:
           - 1 Vorsitzender/Vorsitzende
           - 1 stellvertretender Vorsitzender/stellvertretende Vorsitzende
           - 1 Schriftführer/Schriftführerin
           - 1 Rechnungsführer/Rechnungsführerin
           - 4 Beisitzer/Beisitzerinnen
          Wählbar sind nur Vereinsmitglieder.
          Obleute, Fachberater/Fachberaterinnen und Wertermittler/Wertermittlerinnen werden
          durch den Vorstand berufen.
6.2     Vertretungsberechtigte Vorstandsmitglieder im Sinne des § 26 BGB sind
          der/die Vorsitzende und der/die stellvertretende Vorsitzende.
          Sie sind alleinvertretungsberechtigt.
6.3     Der Vorstand hat die satzungsgemäßen Beschlüsse auszuführen.
          Er ist berechtigt und verpflichtet, alle im Rahmen einer geordneten Verwaltung
          anfallenden Geschäfte wahrzunehmen.
          Er setzt
          a) die Höhe der Aufnahmegebühr,
          b) die Höhe des jährlichen Mitgliedsbeitrages und
          c) die Anzahl der jeweils im Geschäftsjahr abzuleistenden Stunden der
          Gemeinschaftsarbeit fest.
          Zum Abschluss eines verpflichtenden Geschäftes
          von mehr als 1.000,-- Euro im Einzelfall ist die Zustimmung des Vorstandes,
          von mehr als 5.000,-- Euro im Einzelfall die Zustimmung der Mitgliederversammlung
          erforderlich.
          Ausgenommen sind Mittel die dem Verein im Rahmen von Sanierungs- und
          Förderprogrammen des Landes Hessen, des Stadt- und Kreisverbandes der
          Kleingärtner oder der Stadt Kassel zur Verfügung stehen.
6.4     Der Vorstand übt seine Tätigkeit ehrenamtlich aus, er hat jedoch Anspruch auf
          Erstattung seiner Auslagen. In besonderen Fällen kann auch eine angemessene
          Aufwandsentschädigung gezahlt werden. Die Höhe des zu zahlenden Betrages
          setzt der Vorstand fest.
6.5     Die Vorstandsmitglieder werden auf die Dauer von drei Jahren gewählt;
          Wiederwahl ist zulässig. Sie bleiben bis zur Neuwahl im Amt.
          Notwendige Ergänzungswahlen können in jeder Mitgliederversammlung erfolgen.
          Scheidet ein Vorstandsmitglied vorzeitig aus dem Vorstand aus, kann durch die
          verbleibenden Vorstandsmitglieder dieses Amt innerhalb des Vorstandes neu
          besetzt und/oder ein neues Mitglied berufen werden, das bis zur nächsten
          Mitgliederversammlung im Amt bleibt.
6.6     Vorstandsmitglieder sind von der Gemeinschaftsarbeit befreit.
6.7     Ein Widerruf der Bestellung zum Vorstandsmitglied ist nur aus wichtigem Grund
          zulässig (§ 27 II BGB).
6.8     Der Vorstand tritt nach Bedarf, mindestens jeden zweiten Monat zusammen.
          Zu den Sitzungen lädt der/die Vorsitzende oder die Stellvertreter unter Angabe der
          Tagesordnung und des Tagungsortes ein.
6.9     Eine Vorstandssitzung ist unverzüglich einzuberufen, wenn es ein Drittel der
          Vorstandsmitglieder unter Angabe der zur Verhandlung zu stellenden Gegenstände
          verlangt.
6.10   Die Haftung der Vorstandsmitglieder ist beschränkt auf grobe Fahrlässigkeit und/oder
          Vorsatz.
 
7.       Rechnungs- und Kassenwesen, Kassenprüfung,
          Verwendung des Vereinsvermögens
7.1     Für die ordnungsgemäße Führung der Kassengeschäfte ist der Rechnungsführer/die
          Rechnungsführerin verantwortlich. Zahlungen und Überweisungen dürfen nur nach
          Anweisung des Vorsitzenden/der Vorsitzenden oder des Stellvertreters/der
          Stellvertreterin geleistet werden.
          Das Kassen- und Rechnungswesen wird nach den Landesverbandsvorschriften
          geführt.
          Vereinsgelder sind, soweit sie nicht benötigt werden, verzinslich anzulegen.
7.2     Der Verein unterwirft sich der regelmäßigen Prüfung der Geschäftsführung.
7.3     Erzielte Einnahmen werden kleingärtnerischen Zwecken zugeführt.
7.4     Die Prüfung der Kassengeschäfte erfolgt mindestens einmal im Geschäftsjahr durch
          mindestens zwei oder drei gewählte Kassenprüfer/Kassenprüferinnen.
          Über das Ergebnis der Kassenprüfung erstatten sie zunächst dem Vorstand und
          sodann der Mitgliederversammlung Bericht; dieser ist schriftlich vorzulegen.
7.5     Die Kassenprüfer/Kassenprüferinnen werden auf die Dauer von zwei Jahren gewählt.
          Alle zwei Jahre scheidet der/die dienstälteste, bei gleichem Dienstalter der/die
          lebensälteste Kassenprüfer/Kassenprüferin aus, so dass jeweils die Wahl eines
          Kassenprüfers/einer Kassenprüferin erfolgt.
          Eine Wiederwahl ist erst nach zwei Jahren möglich.
          Ergänzungswahlen können in jeder Mitgliederversammlung erfolgen.
          Die Kassenprüfer/Kassenprüferinnen dürfen dem Vorstand nicht angehören; bei
          Wahl eines Kassenprüfers/einer Kassenprüferin in ein Vorstandsamt ist
          Ersatzwahl durchzuführen.
7.6     Der Verein ist selbstlos tätig; er verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche
          Zwecke.
          Die Mittel des Vereins dürfen nur für die satzungsmäßigen Zwecke verwendet
          werden.
          Die Mitglieder erhalten keine über diese Zwecke hinausgehenden Zuwendungen
          des Vereins.
          Keine Person darf durch Ausgaben, die dem Vereinszweck fremd sind, oder durch
          unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt werden.
 
8.       Auflösung des Vereins,Änderung des Satzungszwecks
8.1     Die Auflösung oder Änderung der Zweckbestimmung des Vereins kann nur in einer
          außerordentlichen Mitgliederversammlung beschlossen werden, die hierzu
          besonders einzuberufen ist. Hierzu ist die Anwesenheit der Mehrheit der Mitglieder
          erforderlich. Ist zu der ordnungsgemäß einberufenen außerordentlichen
          Mitgliederversammlung die Anwesenheit der Mehrheit der Mitglieder nicht erreicht,
          ist innerhalb von zwei Monaten eine außerordentliche Mitgliederversammlung
          einzuberufen, die in jedem Fall beschlussfähig ist.
8.2     Für die Auflösung ist die Zustimmung von Dreiviertel der anwesenden Mitglieder
          notwendig.
          Für die Änderung der Zweckbestimmung ist die Zustimmung aller Mitglieder
          notwendig.
          Die Zustimmung der nicht erschienenen Mitglieder muss schriftlich erfolgen.
8.3     Bei Auflösung des Vereins oder Wegfall steuerbegünstigter Zwecke fällt das
          Vermögen des Vereins an den Stadt- und Kreisverband Kassel der Kleingärtner e.V.,
          der es unmittelbar und ausschließlich für gemeinnützige Zwecke im Sinne der
          Kleingärtnerei zu verwenden hat.
 
9.       Ehrungen
9.1     Der Vorstand kann verdienten Mitgliedern und sonstigen Persönlichkeiten die
          Ehrenmitgliedschaft antragen oder anderweitige Ehrungen durchführen.
          Näheres regelt die Ehrungsordnung des Vereins.
9.2     Ehrungen durch den Landesverband Hessen der Kleingärtner e.V. erfolgen nach
          25-, 40-, 50- und 60-jähriger ununterbrochener Mitgliedschaft oder für
          besondere Leistungen auf Antrag über den Stadt- und Kreisverband Kassel der
          Kleingärtner e.V.
 
10.     Schlussbestimmungen
10.1   Diese Satzung tritt mit dem Zeitpunkt der Eintragung in das Vereinsregister in Kraft.
10.2   Nach ihr kann vereinsintern seit ihrer Verabschiedung verfahren werden.
10.3   Die bisherige Satzung sowie alle Beschlüsse, die der neuen Satzung
          entgegenstehen, werden zum gleichen Zeitpunkt unwirksam.
10.4   Die in dieser Satzung enthaltenen Regelungen treten an die Stelle der hierdurch
          geänderten  Bestimmungen der Pachtverträge. 
 
 
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Die grundlegende Satzung wurde in der Mitgliederversammlung des Kleingärtnervereins Fasanenhof e.V. am 12. März 1994 beschlossen und am 19. April 1994 in das Vereinsregister eingetragen.
 
Ziffer 9.2 wurde in der Jahreshauptversammlung 2001 am 03. März 2001 geändert.
 
Im Wesentlichen wurden der Vereinssitz (Ziffer 1), die Vorstandsbedingungen (Ziffer 6, insbes. Ziffer 6.3 und 6.5) geändert und in der Mitgliederversammlung am 02. März 2019 (Jahreshauptversammlung 2019) den Vereinsmitgliedern in der Mitglieder Versammlung zur Abstimmung vorgelegt. 
Gleichzeitig wurde die Satzung bezüglich des Gleichbehandlungsgesetzes und der Datenschutzregelungen (Ziffer 1) ergänzt.
Ferner wurde die Struktur aus Gründen der Übersichtlichkeit und Eindeutigkeit neu strukturiert, so dass die Satzung trotz der Beibehaltung der wesentlichen Bestandteile als neu anzusehen ist.
 
Die neue Satzung wurde in der Mitgliederversammlung des Kleingärtnervereins Fasanenhof e.V. am 02. März 2019 beschlossen
 
gez. Klaus Pape                      gez. Norbert Keppler                         gez. Norbert Schade 
 
 
...........................                    ……………………..                         ................................. 
als Vorsitzender                     als Beisitzer                                        als Beisitzer 


Gartenordnung 

                                              des KGV Fasanenhof e.V. 


I.     Allgemeine Bestimmungen

Der Kleingarten dient den Pächtern/Pächterinnen zur nicht erwerbsmäßigen gärtnerischen Nutzung, insbesondere zur Gewinnung von Gartenbauerzeugnissen für den Eigenbedarf 

und der Erholung.

Zur gärtnerischen Nutzung gehören die nicht erwerbsmäßige Gewinnung von Obst und Gemüse sowie die Bepflanzung von Gartenflächen mit Zierpflanzen.

Eine gewerbliche Nutzung der Pachtfläche ist nicht gestattet.

Im Rahmen der Bewirtschaftung und Nutzung haben die Pächter/Pächterinnen aktuelle Erfordernisse des Natur- und Umweltschutzes zu beachten.

Dem Vereinsvorstand obliegt es, im Rahmen seiner Aufgabenstellung und unter Wahrung gesetzlicher und satzungsrechtlicher Bestimmungen, dieser Vorgabe Rechnung zu tragen. 
Das Gemeinschaftsinteresse erfordert, dass u.a. die in der Gartenordnung festgelegten Regelungen zu beachten sind. Daher sollte für alle Beteiligten vertrauensvolle Zusammenarbeit, gegenseitige Rücksichtnahme und ordnungsgemäßes Verhalten im Rahmen der übernommenen bzw. eingegangenen Verpflichtungen selbstverständlich sein.



II.     Besondere Bestimmungen

§ 1 - Zweck und Verwaltung der Anlage
        1.1   Zum Zweck des KGV Fasanenhof e.V. gehört die Wahrung und Verbesserung
                der geänderten Zielsetzungen bei der Bewirtschaftung der Kleingärten 
                besonders im Bereich des Umwelt- und Naturschutzes sowie der naturnahen
                Gartengestaltung.

        1.2   Die Verwaltung der Anlage erfolgt durch den Vereinsvorstand auf der Grundlage
                geltender Rechtsnormen (Bundeskleingartengesetz, Polizeiverordnungen,
                Bebauungsplan, Pachtverträge, Satzung und Ordnungen u.a.) und
                eingegangener Verpflichtungen.

        1.3   Im Interesse des/der Einzelnen und zum Wohle der Gemeinschaft ist daher den
                Weisungen des Vorstandes und der Vereinsvertreter, die mit bestimmten
                Aufgaben betraut sind, Folge zu leisten. Ihnen ist jederzeit - in begründeten
                Fällen auch bei Abwesenheit des Pächters/der Pächterin - der Zutritt zum Garten
                gestattet.

        1.4   Auflagen und Bestimmungen, die dem Verein aus dem mit dem Stadt- und
                Kreisverband Kassel der Kleingärtner e.V. (Verband) abgeschlossenen
                Zwischenpachtvertrag sowie im jeweils gültigen Bebauungsplan gemacht
                werden, sind auch für die einzelnen Unterpächter/Unterpächterinnen verbindlich.


§ 2 - Kleingärtnerische Nutzung - Gestaltung des Gartens
        2.1
   Die kleingärtnerische Nutzung umfasst die nicht erwerbsmäßige gärtnerische
                Nutzung, insbesondere zur Gewinnung von Gartenbauerzeugnissen für den
                Eigenbedarf und der Erholungsnutzung.

        2.2   Die Bewirtschaftung des Kleingartens erfolgt ausschließlich von dem Pächter/der
                Pächterin und von seinen/ihren zum Haushalt gehörenden Personen.

        2.3   Die Gartenfläche darf nicht mit einseitigen Kulturen, z.B. nur Rasen, Obstbäume, 
                Ziersträucher usw. bepflanzt werden. 

                Die sogenannte Drittelteilung - ein Teil Grabeland, ein Teil für Ziersträucher /
                Obstbäume und ein Teil für Laube / Freisitz / Rasen - ist bei der Gestaltung und
                Bepflanzung sowie Bestellung des Kleingartens bindend zu beachten.
        2.4   Bei der Bewirtschaftung und Nutzung ist auf den Nachbarn Rücksicht zu
                nehmen. Dies gilt besonders bei der Grenzbepflanzung. Grenznutzungen sind im
                gegenseitigen Einvernehmen möglich.

        2.5   Auf die Anpflanzung giftiger oder sonstiger gefährlicher Pflanzenarten (siehe
                Anlage) ist zu verzichten. Dies gilt besonders in der Nähe von Kinderspielplätzen,
                Freiflächen und Gartenwegen. 

                Auf die Kinderspielplatzverordnung in der jeweils gültigen Fassung wird Bezug
                genommen.

§ 3 – Tierhaltung
         3.1   
Die Tierhaltung in den Gärten ist untersagt.

         3.2   In die Gartenanlage bzw. Gärten mitgebrachte Tiere sind an der Leine oder in
                 geeigneter anderer Weise zu führen, so dass eine Belästigung oder Gefährdung
                 ausgeschlossen wird.                    
                 Dies gilt auch für Besucher der Anlage.

                 Hinterlassener Tierkot ist vom Tierhalter zu entfernen.
         3.3   Streunende Hunde und Katzen dürfen in der Anlage nicht gefüttert werden.

         3.4   Das Aufstellen von Bienenständen bedarf der Erlaubnis des Vorstandes.


§ 4 – Pflanzenschutz
         4.1
  Bei Schadbefall sind zunächst mechanische bzw. biologische
                 Pflanzenschutzmaßnahmen durchzuführen. 

                 Erst bei Erfolglosigkeit kommen andere Schutzmaßnahmen in Betracht.
         4.2   Führt der Pächter/die Pächterin in seinem/ihrem Garten eine besondere
                 Maßnahme zur Schädlingsbekämpfung durch, so hat er/sie den Nachbarn/
                 die Nachbarin rechtzeitig zu informieren. Spritzungen sind nur an windstillen
                 Tagen zulässig. 

                 Auf die Verwendung von hochkarätigen Giftspritzmitteln (z.B. Fungizide,
                 Herbizide, Pestizide) ist grundsätzlich zum Wohle des Umweltschutzes zu
                 verzichten.
         4.3   Die sich aus Gesetzen und polizeilichen Verordnungen ergebenden
                 Verpflichtungen, Schädlinge und Pilzerkrankungen zu bekämpfen, bleiben von
                 dieser Regelung unberührt.


§ 5 - Natur- und Vogelschutz sowie Landschaftspflege
        5.1
  Eine sinnvolle Landschaftspflege wird erreicht, wenn der Pächter/die Pächterin
                seinem/ihrem abwechslungsreich gestalteten Kleingarten die notwendige Pflege
                angedeihen lässt und mithilft und im Rahmen der Gemeinschaftsarbeit die Grün-
                und Pflanzflächen der Gemeinschaftsanlage zu hegen und zu pflegen.

        5.2   Die Wege um den Garten sind von dem Pächter/der Pächterin sauber und
                unkrautfrei zu halten. Um unsere gepflasterten Wege immer sauber zu halten ist
                es notwendig, dass die Wege an den Parzellen von den jeweiligen Pächtern
                sauber zu halten sind (Unkraut entfernen, Müll auflesen, Fegen, etc.). Hierbei gilt
                es anteilig mit den Gartennachbarn gegenüber die Arbeiten zu leisten.

                Die Verwendung von Unkrautvernichtungsmitteln ist nicht gestattet.
        5.3   Das Ableiten von Schmutzwasser (Spülmittel, Toilettenabflüsse, Spritzmittel u.a.)
                in den die Anlage durchlaufenden Bach oder in das Erdreich ist verboten. 

                Die Entnahme von Wasser aus dem Bach mit einer Pumpe ist ebenfalls nicht
                gestattet.
        5.4   Der Pächter/die Pächterin soll für Nistgelegenheiten und Tränkplätze für Vögel
                und Nisthilfen für Insekten (z.B. für Wildbienen, Hummeln, Schlupfwespen,
                Florfliegen) sorgen.

                Im Interesse des Vogelschutzes sind Hecken aller Art nicht zwischen dem 1. April
                und 20. Juni eines Jahres zu schneiden, um die Brutphase der einzelnen
                Vogelarten nicht zu stören.
        5.5   
Die Einrichtung eines Feuchtbiotops oder Gartenteiches ist zulässig. 

                Als Richtwerte gelten:
                Bei einer Gartengröße bis 200 m² = 6 m²,
                bei einer Gartengröße bis 300 m² = 9 m²,
                bei einer Gartengröße über 300 m² = 12 m².
                Der Teich bzw. das Feuchtbiotop sind so zu sichern, dass spielende Kinder
                nicht Schaden kommen!

§ 6 - Entsorgung der Gartenparzelle
        6.1
  Der Einbau und die Nutzung von Spültoiletten sind nicht erlaubt. 

                Evtl. noch vorhandene Einrichtungen sind unverzüglich zu entfernen.
                Campingtoiletten sind nur über die Entsorgungsstationen des Vereins in das
                öffentliche Kanalnetz zu entleeren.
                Vorhandenes Brauchwasser wird zum Gießen verwandt.
                Vermeiden Sie Abfälle!
        6.2
  Abfälle wie Laub, Gras, Unkraut, Abfälle von Gemüse, zerkleinerte Zweige usw. 

                sind zu kompostieren. Auf die Verwendung von Torf sollte verzichtet werden.
                Zur Reduzierung der Müllmengen sollte im Garten auf die Nutzung von
                Einweggeschirr und -bestecken ebenso verzichtet werden wie auf
                Einwegflaschen.
                Das Verbrennen von Gartenabfällen ist verboten.
        6.3   Für die gesamte Entsorgung des Gartens ist jeder Pächter/jede Pächterin selbst 
                verantwortlich. Sollte der Pächter/die Pächterin der Verpflichtung zur Entsorgung 

                nicht nachkommen, wird der Vorstand auf Kosten des Pächters/der Pächterin
                das Erforderliche veranlassen.

§ 7 - Errichtung von Baulichkeiten
        7.1
  Nach geltendem Recht darf in der Dauerkleingartenanlage des
                Kleingärtnervereins Fasanenhof e.V. auf je einer Kleingartenpachtfläche eine
                ebenerdige, erdgeschossige und nicht unterkellerte Gartenlaube in einfacher
                Ausführung errichtet werden. Es gelten die bestehenden Bebauungspläne und
                Satzungen der Städte und Gemeinden sowie die Hessische Bauordnung. Es wird
                festgelegt, dass der Grenzabstand zur nächsten Katasterparzelle gem. § 6 Abs. 5
                Hess. Bauordnung mindestens 3 m beträgt.

        7.2   Der Bau einer Gartenlaube bedarf der vorherigen Zustimmung des
                Vereinsvorstandes sowie des Stadt- und Kreisverbandes Kassel der Kleingärtner
                e.V.  Der Antrag hierfür ist schriftlich beim geschäftsführenden Vereinsvorstand
                einzureichen. 

                Das gleiche gilt für Um- und Anbauten. Mit dem Bau darf erst begonnen werden,
                wenn diese Zustimmungen vorliegen.
                Bei Nichtbeachtung kann der Vorstand den sofortigen Abriss anordnen.
        7.3   Der zusätzliche Anbau oder Bau von Geräteschuppen, Aborten, ortsfeste
                freistehende Kamine, Funkantennen, Satellitenschüsseln sowie festinstallierte
                Schwimmbecken ist nicht zulässig. 

                Ausnahmsweise können Kleingewächshäuser bis zu einer Größe von 5 m²
                Grundfläche errichtet werden, da diese keiner bauaufsichtlichen Genehmigung
                bedürfen.
                Bei zweckentfremdeter Nutzung kann der Vereinsvorstand den sofortigen Abriss
                fordern.
        7.4   Die errichtete Gartenlaube soll der kleingärtnerischen Nutzung dienen und den
                Pächtern / Pächterinnen auch einen vorübergehenden Aufenthalt ermöglichen. 

                Darunter sind kurzfristige Aufenthalte aus Anlass von Arbeiten und
                Freizeiterholung zu verstehen. Eine Feuerstelle (Ofen, Herd) innerhalb einer
                Gartenlaube ist nicht gestattet.
                Wohnen ist nicht gestattet.

§ 8 - Einfriedungen - Abgrenzungen – Tore
        8.1   
Abgrenzungen jeglicher Art zwischen den einzelnen Gartenflächen zu
                Gartennachbarn sind nicht erforderlich. Sofern Abgrenzungen zwischen
                den Gärten bestehen, dürfen die errichteten Zäune, Anpflanzungen,
                Palisaden etc. die Höhe von 1,20 m nicht überschreiten.

        8.2   Vorhandene Einfriedungen an den Gartenwegen/Gemeinschaftswegen sind
                gemäß den Weisungen des Vorstandes zu unterhalten, zu pflegen und zu
                erneuern.

        8.3   Einfriedungen durch Hecken (Liguster, Hainbuche u.a.) sind einheitlich auf eine
                Höhe und Breite zu schneiden und dürfen eine Höhe von 1,20 m nicht
                übersteigen. Die vorgegebene Wegbreite (Bordsteinkante) ist einzuhalten.

§ 9 - Wegeunterhaltung und –benutzung
        9.1
  Jeder Pächter/jede Pächterin ist verpflichtet, die seinen/ihren Garten
                umgebenden Wege bis zur halben Breite stets sauber und in einem gepflegten
                und begehbaren Zustand zu halten.
                Beim Ab- und Antransport von Erde, Baumschnitt, Dünger (besonders Mist),
                Abfällen usw. ist bei Verschmutzung der Wege für sofortige Reinigung zu sorgen.

        9.2   Das Abstellen, Reparieren und Waschen von Fahrzeugen und Kraftfahrzeugen in
                der Anlage oder im Garten sowie das Befahren der Wege mit motorisierten
                Fahrzeugen ist nicht gestattet.
                Ausgenommen davon sind Transportfahrzeuge des Vereins.
                Das Radfahren ist auf den Gartenwegen nicht erlaubt.
                Das gilt nicht für Kinder bis zu sechs Jahre.

        9.3   Das Anfahren von schweren Lasten auf den Gartenwegen ist nur außerhalb der
                Zeit des Frostaufbruchs gestattet. Verursachte Schäden sind von dem Pächter/
                der Pächterin zu beseitigen. Bei Nichtbeseitigung wird der Vereinsvorstand die
                festgestellten Schäden beseitigen lassen und die Kosten dem Verursacher/der
                Verursacherin in Rechnung stellen.


§ 10 - Fachberatung
          10.1
  In Fragen der kleingärtnerischen Nutzung wird allen Pächtern/Pächterinnen
                    empfohlen, sich ständig weiterzubilden. 

                    Hierzu sind auch die fachlichen Veranstaltungen des Vereins zu nutzen.
                    Die Termine solcher Veranstaltungen werden vom Vorstand in Absprache mit
                    den Fachberatern rechtzeitig bekanntgegeben.
          10.2   Bei vorhandenem Lehrgarten des Vereins wird dieser in die Fachberatung mit
                    einbezogen. Im Lehrgarten anfallende Arbeiten werden nach Absprache mit
                    dem Fachberater/der Fachberaterin im Rahmen der Gemeinschaftsarbeit
                    erledigt.


§ 11 - Wasser- und Stromversorgung
          11.1
  Es gilt die Wasser- und Stromordnung des Vereins.

          11.2   Die in der Kleingartenanlage verlegten Wasser- und Stromleitungen sind
                    Gemeinschaftseinrichtungen des Vereins. 

                    Der Vorstand koordiniert und bestimmt Notwendigkeit und Ausmaß der
                    erforderlichen Einrichtungen.
          11.3   Jeder Pächter/jede Pächterin hat dafür Sorge zu tragen, dass die vorhandenen
                    Zählereinrichtungen funktionell störungsfrei arbeiten. 
                    Strom- und Wasserverbrauch sind den kleingärtnerischen Erfordernissen
                    anzupassen.
                    Das Sammeln von Regenwasser ist unerlässlich, um den Verbrauch von
                    Frischwasser zu reduzieren.

          11.4   Bei Gemeinschaftszapfstellen darf jeder Pächter/jede Pächterin das künstlich
                    zugeführte Wasser (Leitungswasser) nur sehr sparsam gebrauchen.
                    Die Verwendung von Leitungswasser dieser Zapfstellen zur Bewässerung
                    bzw. Gießen ist untersagt.

          11.5   Das von dem Vorstand bekanntgegebene Abrechnungsverfahren über
                    Verbrauch von Wasser und Strom wird anerkannt.


§ 12 - Nutzung der Gemeinschaftsanlagen und –Einrichtungen
          12.1
  Die in der Kleingartenanlage liegenden Gemeinschaftsanlagen und
                    -einrichtungen (z.B. Wege, Grünflächen, Lehrgarten, Kinderspielplatz,
                    Vereinsheim, Entsorgungsstationen, Gerätehaus und -platz) sind schonend
                    zu behandeln.
                    Entstandene Schäden sind dem Vorstand des Vereins unverzüglich
                    anzuzeigen.


§ 13 - Allgemeine Ordnung
          13.1
  Der Pächter/die Pächterin, seine/ihre Angehörigen und seine/ihre Gäste sind
                    verpflichtet, alles zu vermeiden, was Ruhe, Ordnung und Sicherheit in der
                    Kleingartenanlage stört sowie das Gemeinschaftsleben beeinträchtigt. 

                    Deshalb ist vor allem verboten, durch Lärm, lautes und anhaltendes
                    Musizieren auch durch Rundfunk, Fernseh- und Musikapparate oder ähnliche
                    Störungen, den Frieden in der Kleingartenanlage zu beeinträchtigen.
          13.2   Die Benutzung von Hand- und Motorrasenmäher, Kettensägen,
                    Heckenscheren, Häckslern sowie anderen geräuschentwickelnden Geräten ist
                    ganzjährig montags bis samstags nur von 7.00 bis 13.00 Uhr und von
                    15.00 bis 19.00 Uhr erlaubt. 
                    An Sonn- und Feiertagen ist die Benutzung nicht gestattet.

          13.3   Der Einsatz von Laubsauggeräten aller Art ist zur Wahrung des
                    umweltgerechten Gärtnerns und aus Gründen des Lärmschutzes nicht 
                    gestattet.

          13.4   Die Pflege und Instandhaltung der an die Kleingärten grenzenden Flächen wie
                    Wege, Hecken, Gräben usw. obliegt dem Pächter/der Pächterin, sofern nicht
                    im Einzelfall besondere Vereinbarungen getroffen wurden.
                    Die eigenmächtige Veränderung dieser Einrichtungen ist nicht erlaubt.

          13.5   Führen und Aufbewahren von Schusswaffen/Waffen jeglicher Art sowie
                    Umgang mit Sprengmitteln und gefährlichen Stoffen ist im Kleingarten und
                    in der Anlage verboten.


§ 14 - Vereinsspezifische Regelungen
          14.1
  Der Vorstand wird ermächtigt, aus gesetzlichen, steuerlichen oder
                    redaktionellen Gründen notwendig werdende Änderungen der
                    Gartenordnung vorzunehmen. 

                    Die Mitglieder sind über die Änderungen unverzüglich zu unterrichten.
          14.2   Um naturgerechtes Gärtnern zu ermöglichen, ist auf der gepachteten
                    Kleingartenparzelle das Anpflanzen von Waldbäumen (z.B. Nadelbäume,
                    Weiden, Pappeln, Birken, Ahorn, Eschen u.a.) sowie hochwachsender
                    Ziersträucher nicht gestattet und müssen entfernt werden.

          14.3   Hochstämmige Obstbäume dürfen nicht gepflanzt werden, da die
                    Gartenparzelle dazu nicht geeignet sind.

                    Nach dem Fällen/Entfernen von Obstbäumen sind geeignete Obstbäume
                    nach zu pflanzen.

§ 15 - Datenschutz

          15.1   Die gesetzlichen Datenschutzbestimmungen sind einzuhalten.


§ 16 – Schlussbestimmungen
           16.1
  Die vorgenannten Ausführungen enthalten Ergänzungen zur Vereinssatzung.

           16.2   Bei der Feststellung von Zuwiderhandlungen kann durch den Vorstand
                     gemäß Ziffer 3.3.2 der Vereinssatzung die Kündigung der
                     Vereinsmitgliedschaft ausgesprochen werden.
                     Mit Beendigung der Vereinsmitgliedschaft entfällt die Geschäftsgrundlage
                     zwischen Verein und Mitglied, so dass zeitgleich auch das Pachtverhältnis
                     endet.

           16.3   Von den Behörden (z.B. Magistrat der Stadt Kassel) werden unmittelbare
                     Verhandlungen in Kleingartenfragen mit den Pächtern nicht geführt.
                     Pächterinnen/Pächter wenden sich in Kleingarten- und Vereinsfragen an
                     den Vorstand.

           16.4   Die in der Gartenordnung enthaltenen Festlegungen erfolgen in
                     Übereinstimmung mit dem Regierungspräsidium Kassel, dem Kreisausschuss
                     des Landkreises Kassel und dem Magistrat der Stadt Kassel.


Die grundlegende Gartenordnung wurde in der Mitgliederversammlung am 17.09.1997 angenommen.

Vorstehende aktualisierte Gartenordnung wurde vom Vorstand am 16.12.2018 beschlossen

und den Vereinsmitgliedern in der Mitgliederversammlung am 02.03.2019 zur Genehmigung vorgelegt. 

Vorstehende Gartenordnung wurde in der Mitgliederversammlung am 02.03.20199 angenommen.


gez. Klaus Pape       gez. Norbert Keppler       gez. Norbert Schade

...........................      ……………………..         ..................................

als Vorsitzender       als Beisitzer                     als Beisitzer



Anlage:

Liste giftiger Pflanzenarten in alphabetischer Reihenfolge der deutschen Bezeichnungen
Es werden die Pflanzen berücksichtigt, von denen Teile für den menschlichen Verzehr ungenießbar bzw. giftig sind. In den Rubriken 1 bis 3 werden nur die im Handel befindlichen Gattungen erwähnt.
+     = giftig, Vergiftungen kamen vor
++   = stark giftig; kann zu schweren Vergiftungen führen
           (z.T. auch wegen der verlockenden Früchte)
+++ = sehr stark giftig; schon geringe Mengen sind lebensgefährlich,
           größte Vorsicht ist geboten.

- Pflanzenart                                                      - giftige Pflanzenteile       - Gefährlich-
                                                                                                                          keitsgrad

Akazie, falsche - Robinia pseudacacia                  Rinde, Früchte (Samen)              +
Alpenrose, rostblättrige -                                        Blätter                                          ++
                        - Rhododendron ferrugineum
Alpenveilchen - Cyclamen persicumalle                Pflanzenteile, bes. Knolle            +
Becher-Primel - Primula obconica                         Blätter, Blatt- u. Blütenstiele        +
Berberitze - Berberis vulgarisalle                          Pflanzenteile, bes. Wurzel            +
Berglorbeer - Kalmia angustifolia                          Blätter                                           +
Besenginster - Sarothamnus scopariusalle           Pflanzenteile                                 +
               und andere Arten
Bilsenkraut - Hyoscyamus nigeralle                      Pflanzenteile                                  +++
Blauregen - Wisteria sinensisalle                          Pflanzenteile                                  +
Buchsbaum - Buxus sempervirens                       Blätter                                             +
Buschwindröschen - Anemone nemorosa            alle Pflanzenteile                            +
              und andere Arten
Christrose ( = Nieswurz ) - Helleborus niger         alle Pflanzenteile                            ++
             und andere Arten
Clematisarten - Clematisalle                                 Pflanzenteile                                  +
Efeu - Hedera Helix                                               Blätter, Beeren, Fruchtfleisch        +
Eibe - Taxus baccata                                            alle Pflanzenteile                            ++
                                                                              (ausgenommen roter Samenmantel)
Eisenhut ( = Sturmhut ) - Aconitum napellusalle   Pflanzenteile                                  +++
Erbsenstrauch - Caragana arborescens               alle Pflanzenteile                            +
Essigbaum - Rhus typhina Torner                        Blätter, Früchte                               +
Feuerbohne - Phaseolus coccineus                      rohe Samen und Hülsen                +
Fingerhut, gemeiner - Digitalis purpurea               alle Pflanzenteile                            ++
             und andere Arten
Gartenbohne - Phaseolus vulgaris                       rohe Samen und Hülsen                 ++
Gartenraute, Weinraute - Ruta graveolens          alle Pflanzenteile                             +
Giftlattich - Lactuca virosa                                    alle Pflanzenteile                             +
Ginster, deutsch. - Genista germanica                 alle Pflanzenteile                             +
             und andere Arten
Glyzinie - Wistaria senensis                                 Früchte, Zweige, Wurzel                 +
Goldregen - Laburnum anagyroides                    alle Pflanzenteile,                            +++
             und andere Arten                                             besonders Samen
Hahnenfuß-Arten:
scharfer - Ranunculus acer                                  alle Pflanzenteile                             +
knolliger - Ranunculus bulbosus                          alle Pflanzenteile                             +
Gifthahnenfuß - Ranunculus sceleratus               alle Pflanzenteile                             +
Scharbockskraut - Ranunculus ficaria                  alle Pflanzenteile                             +
Heckenkirsche - Lonicera                                     Beeren                                            +
Herbstzeitlose - Colchicum autumnale                 alle Pflanzenteile, Zellgift                +++
Kartoffel - Solanum tuberosum                             Beeren                                            +++
Kirschlorbeer - Prunus laurocerasus                    Blätter,Knospen,Rinde,Samen        +
Krokusarten  - Crocus sativus u.a.                        Knollen                                           +
Küchenschelle - Anemone pusatillaalle                Pflanzenteile                                   +
Kuhschelle - Anemone pratensisalle                    Pflanzenteile                                   +
Lampionblume - Physalis alkekengi                     alle Pflanzenteile                            +
                                                                              mit Ausnahme der Frucht
Launrübe - Bryonia alba                                       alle Pflanzenteile, besonders          ++
         schwarzbeerige und andere Arten               Beeren u. Wurzel (Rübe)
Lavendelheide - Pieris japonica                            alle Pflanzenteile                            +
Lebensbaum 
   - abendländischer - Thuja occidentalis               Zweigspitzen (Triebe)                     +++
   - morgenländischer - Thuja orientalis                 Zapfen                                            +++
Leberblümchen - Anemone hapaticaalle               Pflanzenteile                                  +
Liguster - Ligustrum vulgare                                  Beeren, Blätter, Rinde                   +
Lupine - Lupinus polyphyllus                                 Samen                                            ++
Mahonie - Mahonia aquifoliumalle                         Pflanzenteile                                  +
Maiglöckchen - Convallaria majalisalle                  Pflanzenteile                                  +++
                                                                                   besonders Blüten und Frucht
Mauerpfeffer, scharfer - Sedum acre                     alle Pflanzenteile                           +
Nachtschatten - Solanum Dulcamara                    alle Pflanzenteile                           ++
Narcisse, echte - Narcissus poeticus                     alle Pflanzenteile                           +
Oleander, gemeiner - Nerium Oleander                 alle Pflanzenteile                           ++
Pfaffenhütchen - Eunonymus europaeus               alle Pflanzenteile                           ++
            und andere Arten                                           vor allem Früchte
Raunfarn - Chrysanthemum vulgare                      alle Pflanzenteile                           +
Rhododendron-Arten - Rh. Ponticum Don.            alle Pflanzenteile                           ++
    (andromedotoxinhaltige) und andere Arten
Riesenbärenklau (Herculeskraut)
            - Heracleum mantegazz.                             alle Pflanzenteile, bes. Saft         ++
Rosmarinheide - Andromeda poli Folia                   Blüten, Blätter                              ++
Salomonsiegel - Polygonatum odoratum                 alle Pflanzenteile                         +
Schierling, gefleckter - Conium maculatum             alle Pflanzenteile                         +++
Schneeballarten - Viburnum opulus u.a.                 Rinde, Blätter                               +
Schneebeere - Symphoricarpus Albus                    Beeren                                         +
             und andere Arten
Schneeglöckchen - Galanthus nivalis                     Zwiebel                                         +
Seidelbast - Daphne mezereum                              alle Pflanzenteile                          +++
            und andere Arten
Stechapfel - Datura strammonium                           alle Pflanzenteile                         +++
Tabak, auch Ziertabak - Nicotiana tabacum            alle Pflanzenteile                         +++
Tulpe - Tulipa gesneriana                                        Blüte, Blatt, Stengel, Zwiebel      ++
Wacholder - Juniperus communis                            Beeren, Zapfen                           +
Wandelröschen - Latana camara                             alle Pflanzenteile,bes. Beeren    +
Wasserschierling - Cicuta virosa                              alle Pflanzenteile, besonders      +++
                                                                                    Stengel u. Wurzelstock Kampfgift
Wermut - Artemisia absinthium                                alle Pflanzenteile                         +
Wunderbaum - Ricinus communis                           Samen                                         ++
Wurmfarn, gemeiner - Dryopteris filix-mas              Wurzelstock, Blattstiele                +
Zwergholunder - Sambucus ebulus                         alle Pflanzenteile                          +
Zwergmispel - Cotoneaster                                     Rinde, Blätter, Blüten, Früchte      +


Erste Hilfe: 
Vergiftungszentrale Berlin  Tel. 030-19240            oder im nächsten Krankenhaus

Strom- und Wasserordnung 

                                des KGV Fasanenhof e.V. 


1.     Stromordnung

      1.1   Der Anschluss eines Kleingartens und einer Gartenlaube an das Stromnetz des
              Vereins darf nur durch eine vom Vereinsvorstand benannte Fachkraft erfolgen.


      1.2   Der Pächter/die Pächterin einer Gartenparzelle im Kleingärtnerverein
              Fasanenhof e.V. hat dafür zu sorgen, dass elektrische Anlagen und
              Betriebsmittel nur von einer Fachkraft oder unter der Leitung und Aufsicht
              einer Elektrofachkraft den elektro-technischen Regeln (DIN-VDE und
              den Bestimmungen des örtlichen Stromversorgungsunternehmens)
              entsprechend errichtet, geändert und instand gehalten werden.
              Der Pächter/die Pächterin hat ferner dafür zu sorgen, dass die elektrischen
              Anlagen und Betriebsmittel in seinem Gartenhaus und im Kleingarten den
              elektrotechnischen Regeln entsprechend betrieben werden.

      1.3   Ist in einer elektrischen Anlage oder einem elektrischen Betriebsmittel ein Mangel
              festgestellt worden, d.h. entsprechen sie nicht oder nicht mehr den Regeln, so
              hat der Pächter/die Pächterin dafür zu sorgen, dass der Mangel unverzüglich
              behoben wird und falls bis dahin eine dringende Gefahr besteht, dafür zu sorgen,
              dass die elektrische Anlage oder das Betriebsmittel im mangelhaften Zustand
              nicht verwendet werden.

      1.4   Der Pächter/die Pächterin hat dafür zu sorgen, dass die elektrischen Anlagen und
              Betriebsmittel in bestimmten Zeitabständen auf ihren ordnungsgemäßen Zustand
              geprüft werden. Die Fristen sind so zu bemessen, dass entstehende Mängel, mit
              denen gerechnet werden muss, rechtzeitig festgestellt werden.

      1.5   Für die Elektroinstallation im und am Gartenhaus darf nur Feuchtraummaterial
              entsprechend den Bestimmungen der VDE verwendet werden. Die Anlage darf
              nur mit einem Fehlerstromschalter (FI-Schalter) betrieben werden, der
              Nennfehlerstrom sollte 30 mA betragen.
              Die Wirksamkeit des FI-Schalters ist zu prüfen.

      1.6   Es dürfen gemäß Eichgesetz nur geeichte oder beglaubigte Zähler verwendet
              werden. Die Eichgültigkeit für Wechselstromzähler ab dem Baujahr 1955
              beträgt 16 Jahre, danach sind die Zähler auszuwechseln.Die Beglaubigung oder
              Eichgültigkeit erlischt, wenn der Haupt- oder Sicherungsstempel entfernt,
              unkenntlich oder beschädigt wird.

      1.7   Elektrische Geräte dürfen nur benutzt werden, wenn sie den betrieblichen und
              örtlichen Sicherheitsanforderungen im Hinblick auf Betriebsart und
              Umgebungseinflüsse genügen.

      1.8   Der Betrieb von Waschmaschinen und Elektrodurchlauferhitzern ist
              nicht erlaubt!

      1.9   Der Gesamtanschlusswert aller in Betrieb gesetzten Elektrogeräte darf
              3.500 Watt nicht überschreiten.

      1.10   Jede Änderung oder Erweiterung der elektrischen Anlage ist dem Vorstand
                vor Beginn der Arbeiten mitzuteilen.

      1.11   Der Pächter/die Pächterin hat eine Beschädigung an den Plomben 
                 dem Vorstand des Vereins sofort zu melden.

      1.12   Bei einem eintretenden Sach- bzw. Personenschaden in Verbindung mit dem
                Betreiben der Elektroanlage im Garten des Pächters/der Pächterin ist eine
                Haftung des Vereins oder eines Vorstandsmitgliedes ausgeschlossen.

      1.13   Die vom Vorstand oder einer von ihm beauftragten Person festgestellten Mängel
                an der Elektroinstallation sind unverzüglich auf Kosten des Pächters/der
                Pächterin zu beseitigen. Bei Nichtbeseitigung der festgestellten Mängel kann
                vom Vorstand die fristlose Kündigung des Pachtverhältnisses und
                den Ausschluss aus dem Verein aussprechen.

      1.14   Die unberechtigte Stromabnahme unter Umgehung des Zählers hat den
                sofortigen Ausschluss aus dem Verein zur Folge.


2.     Wasserordnung:


      2.1   Es dürfen nur geeichte bzw. beglaubigte Wasserzähler verwendet werden.
              Die Eichgültigkeit beträgt 8 Jahre.

      2.2   Der Austausch von Wasserzählern ist dem Vorstand unter Vorlage
              der Zählerstände der alten und neuen Wasserzähler unverzüglich mitzuteilen.


      2.3   Der Pächter/die Pächterin hat dafür Sorge zu tragen, dass der Wasserzähler
              rechtzeitig und sachgemäß eingebaut wird. Durch wiederholte Kontrolle
              der Anschlüsse hat der Pächter/die Pächterin zu prüfen, ob die Anschlüsse
              dicht sind.

      2.4   Sollte der Vorstand oder eine von ihm beauftragte Person eine Undichtigkeit
              feststellen, muss der Pächter/die Pächterin für den ermittelten oder sachgemäß
              geschätzten Verlust aufkommen.


      2.5   Die unberechtigte Wasserabnahme unter Umgehung des Wasserzählers hat
              den sofortigen Ausschluss aus dem Verein zur Folge.

      2.6   Nach dem Abstellen des Wassers vor Frostbeginn sind die Wasserzähler
              auszubauen und die Wasserleitungen sorgfältig zu entleeren. Vor dem Anstellen
              des Wassers nach der Frostperiode sind die Abstellhähne zu verschließen.
              Bei unsachgemäßer Handhabung haftet der Pächter/die Pächterin für
              den entstandenen Schaden.

      2.7   Die Termine für An- und Abstellen des Wassers werden vom Vorstand rechtzeitig
              durch Rundschreiben und Aushang mitgeteilt.

      2.8   Die Abgabe der Strom- und Wasserzählerstände erfolgt Anfang Oktober eines 
              jeden Jahres.

              Dem Rundschreiben aus Monat März ist ein Formular beigefügt, auf dem
              die Wasser- und Stromstände eintragen werden müssen. 
              Das ausgefüllte Formular (mit Garten-Nummer, Name, Datum und Unterschrift) ist
              bitte nur in den Briefkasten am Geräteplatz/Parkplatz Cauerstraße einzuwerfen.


3.     Datenschutz

      3.1   Die gesetzlichen Datenschutzbestimmungen sind einzuhalten.



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Die grundlegende Strom- und Wasserordnung wurde in der Mitgliederversammlung am 24.02.1996 angenommen.


Vorstehende aktualisierte Strom- und Wasserordnung wurde vom Vorstand am 16.12.2018 beschlossen und den Vereinsmitgliedern in der Mitgliederversammlung am 02.03.2019 zur Genehmigung vorgelegt. 

Die Strom- und Wasserordnung wurde in der Mitgliederversammlung am 02.03.2019 angenommen.


gez. Klaus Pape       gez. Norbert Keppler       gez. Norbert Schade

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als Vorsitzender       als Beisitzer                     als Beisitzer



Auf Wunsch sind     Satzung,         Gartenordnung    sowie 
      Strom- und Wasserordnung       
beim Vorstand einsehbar 
bzw. in gedruckter Form erhältlich.